„Drahtlose, robuste, adaptive, industrielle Systeme für Industrie-Automation und Produktionslogistik (DRAISE)“, BMBF, 2016-2019
Die Automatisierung von Produktionsanlagen in der Industrie schreitet stetig voran. Dabei sind zuverlässige Datenübertragungssysteme eine notwendige Voraussetzung: Nur so können reibungslose Produktionsabläufe gewährleistet werden.
Das Konsortium verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, in dem Daten aus Industrieanlagen zuverlässig per Funk erfasst werden. Dies wird durch ein Koexistenz-Management der Sendeknoten und Funkressourcen erreicht: Intelligentes Wechseln der Kanäle und zeitlich versetztes Senden der Daten sollen einen reibungslosen Ablauf ermöglichen. Das zeitlich optimal geplante Senden der Daten fördert dabei nicht nur die Robustheit, sondern senkt auch die Latenz der Datenübertragung. Die entwickelten Technologien werden unter anderem in einem vernetzten Transportwagen umgesetzt und erprobt, der Fertigungsstücke innerhalb von Produktionsanlagen bewegt. Dieser Wagen ist mit Sensoren ausgestattet, die ihre Messdaten, wie z. B. Erschütterung, Temperatur oder Helligkeit, versenden sodass andere über das Netz angebundene Komponenten darauf zugreifen können.
Die zentrale Innovation des Projektes liegt in der Entwicklung eines zuverlässigen, robusten Kommunikationssystems, das die Daten in geeigneter Weise an Nutzerinnen und Nutzer bzw. die Systeme weiterleitet, die die Produktionsabläufe überwachen. Für die gesamte Produktionslogistik, die Steuerung und Kontrolle innerbetrieblicher Transport-, Umschlag und Lagerprozesse, sind diese Entwicklungen von zentraler Bedeutung. Sie tragen wesentlich dazu bei, drahtlose Kommunikationssysteme in der automatisierten Industrie zu etablieren und den Weg hin zu „Industrie 4.0“ und einem „Internet der Dinge“ zu ebnen.
Projektpartner
- Virtenio GmbH
- Technische Universität Hamburg-Harburg, Institut für Kommunikationsnetze (ComNets) E-4
- Fachhochschule Lübeck, Fachbereich Elektrotechnik und Informatik – Kompetenzzentrum CoSA
- Krallmann AG, Berlin